WALDBADEN
EINE HEILPRAXIS MIT LANGER TRADITION
Abgeleitet wird der Begriff Waldbaden vom japanischen Shinrin Yoku, was frei übersetzt "in die Waldatmosphäre abtauchen" bedeutet. In Japan gilt das Waldbaden als anerkannte Praxis zur Vorbeugung von psychischen und stressbedingten Krankheiten wie Burnout, Depression und Bluthochdruck. Japanische Ärzte verschreiben Waldbaden auf Rezept und mittlerweile gibt es in Japan 62 Waldtherapiezentren, die von bis zu 5 Mio. Menschen jedes Jahr aufgesucht werden.
Seit den 1980er erforscht der japanische Prof. Dr. Qing Li die Heilkraft des Waldes und hat in seinen Studien die therapeutische und heilsame Wirkung sowie die direkten positiven Effekte auf den menschlichen Organismus nachgewiesen.
In Deutschland gibt es ebenfalls Untersuchungen des Lehrstuhls für Public Health und Versorgungsforschung der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München, wo die Evaluation von möglichen Effekten des Waldbadens bzw. der Waldtherapie wissenschaftlich begleitet wird.